Bei schönstem Sonnenschein trifft sich eine interessierte Gruppe von 15 Personen oberhalb Weinfelden. Tim Schoch, ein Mitarbeiter von Pro Natura, erklärt uns die Zusammenhänge von Natur und deren gezielten Pflege. Er zeigt uns schöne Magerwiesen und artgerechte Lebensräume, die verschiedensten Tieren ein neues Zuhause geben. Eine ganz besondere Perle finden wir in Form einer Glockenblume, die eigentlich typisch für den Thurgau ist, die aber je länger je seltener hier wächst. Unser Auge und die Zusammenhänge für die kleinen, aber wichtigen Voraussetzungen für eine vielfältige Flora und Fauna, werden geschult.
Den gelungenen Rundgang beenden wir in Christas Beizli, wo wir unter kühlendem Schatten den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen.
Verena Rusch
Um 14:00 Uhr startet der Bus mit 45 Personen aus den Zustellteams des Mahlzeitendienstes Weinfeldens vom Bahnhof Richtung St. Gallen. Wir geniessen die ruhige Fahrt via Hudelmoos- Roggwil- Wittenbach und treffen pünktlich zu den abgemachten Führungen im Botanischen Garten ein. Wir werden in drei Gruppen aufgeteilt und erfahren in der nächsten Stunde enorm viel informative und spannende Einzelheiten über die verschiedenen Pflanzengattungen und ihre Arten sich in der Natur zu behaupten und fortzupflanzen.
Anschliessend geht es weiter zum Restaurant «Guggeien Höchst». Eine Gruppe nimmt den kurzen Aufstieg zu Fuss in Angriff, die anderen fahren mit dem Car. Beim erfrischenden Apero im Garten und dem
folgenden feinen Nachtessen erlaben wir uns an der herrlichen Aussicht auf den Bodensee und als Höhepunkt an dem grandiosen Sonnenuntergang.
Auf der Heimfahrt wird rege über das Erlebte ausgetauscht. Um 22:00 Uhr treffen wir, nach einer sicheren Fahrt, glücklich wieder in Weinfelden ein.
Monika Wittwer
Esther Stokar, durfte an diesem Abend 53 Mitglieder und 7 Gäste zu ihrer ersten Jahresversammlung als Präsidentin des Gemeinnützigen Frauenvereins Weinfelden begrüssen. Sie konnte bereits zu Beginn Erfreuliches berichten. Acht Frauen sind im vergangenen Jahr neu in den Frauenverein eingetreten und der Verein hat nun aktuell 399 Mitglieder.
Die ordentlichen Geschäfte wurden alle rasch und diskussionslos abgehandelt, so dass dann unter Traktandum 7 die Wahl eines neuen Vorstandsmitgliedes auf dem Programm stand. Verena Rusch meinte dann bei ihrer persönlichen Vorstellung, dass sie in ihrem Leben eher bewegt unterwegs sei. Sie zählt Verlofahren, Wandern und Tourenskifahren zu ihren Hobbys. Nachdem sie ein paar Jahre im Vorstand eines Sportvereins gewirkt hatte, möchte sie sich nun im Frauenverein einbringen und in der gemeinnützigen Arbeit etwas bewegen. Verena Rusch wurde mit viel Applaus gewählt und mit einem Blumenkörbli im Vorstand willkommen geheissen.
Als nächstes stand eine Verabschiedung auf dem Programm. Patricia Röthlisberger vom Vorstand durfte die langjährige Leiterin des Besuchsdienstes, Regula Meuwly mit lieben Worten und einem grossen Dankeschön verabschieden.
Der Frauenverein ist Kollektivmitglied beim Verein Zeitgut. Dieser Verein ist aktiv in der Nachbarschaftshilfe. Thomas Gerster, Präsident von Zeitgut, konnte berichten, dass im letzten Jahr bereits 49 Mitglieder vom Frauenverein Einsätze von insgesamt 1‘040 Stunden geleistet hatten. Da im Moment bei Zeitgut mehr Gebende als Nehmende gemeldet sind, ermutigte Thomas Gerster die Anwesenden, sich auch als Nehmende zu melden.
Bereits drei Generationenspielgeräte auf drei verschiedenen Weinfelder Spielplätzen hat der Frauenverein der Stadt Weinfelden geschenkt. Das letzte steht nun auf dem neuen Badispielplatz, welcher am 14. Mai eröffnet wird. Jacqueline Baumann von der Stadt Weinfelden warb für diesen Anlass mit Apéro und einmaligem Gratiseintritt in die Badi.
Es folgten noch Aufrufe zur Mithilfe im Familienzentrum und im Come-In, bevor dann Patricia Röthlisberger sich bei der Präsidentin, Ester Stokar, für die kreativen Ideen und die gute Zusammenarbeit bedankte. Sie hat ihr buchstäblich ein Kränzli gewunden und ganz viele kleine Symbolgegenstände mit eingebunden.
In der Pause wurden wir wiederum mit einem Apéro aus der Küche des Alterszentrums verwöhnt. Das Glöckli der Präsidentin unterbrach dann die angeregten Pausen-Gespräche und lud zum zweiten Teil der Versammlung ein. Elisabeth Tanner am Klavier und Johanna Degen am Cello liessen uns mit ihren wunderbaren Melodien den Alltag für eine Weile vergessen.
Cornelia Brechbühl Streuli
Nach zweijähriger Corona Pause konnten wir am letzten Märzsonntag endlich wieder unser Geburtstagsjubiläum durchführen. Der Musikverein eröffnete die Feier mit frohen Klängen. Anschliessend überbrachte Stadtpräsident Max Vögeli die Glückwünsche im Namen der Stadt.
Achtzehn 90jährige und zwei 100jährige wurden mit einem Potpourri vom feinsten vom Musikverein Weinfelden würdig gefeiert. Der Gemeinnützige Frauenverein verwöhnte die Jubilarinnen und Jubilare und ihre Gäste mit den offerierten Köstlichkeiten aus der hauseigenen Küche des Alterszentrums Weinfelden und beschenkte alle Geburtstagskinder mit einem Präsent und einem Blümchen.
Alle Anwesenden genossen den schönen Nachmittag und das gesellige Beisammensein. Heiter und beschwingt ging der schöne Sonntagnachmittag zu Ende.
Brigitte Vonwiller
Zum Essen fast zu schade! Neben den traditionellen Schoggitännli haben die Zuckerbäckerinnen dieses Jahr auch Samichläusli gebacken.
Da der Adventsmarkt auch dieses Jahr leider wieder abgesagt werden musste hat der Frauenverein spontan einen Verkaufsstand am Wochenmarkt organisiert. Die dekorierten Schoggitännli und Gelees waren sehr begehrt und konnten auf diesem Weg vielen Menschen eine Freude bereiten.
Pünktlich zum ersten Advent fand auch dieses Jahr wieder der traditionelle Verkauf von weihnachtlichen Kränzen und Gestecken vor der Brocki statt. Die festlichen Dekorationen wurden wiederum von vielen fleissigen Helferinnen unter der Leitung von Gerda Hübner und Priska Schneider hergestellt.
Der Anlass wurde gemeinsam mit den Landfrauen und der Frauengemeinschaft organisiert und durchgeführt.
Mit erwartungsvollen Blicken betraten gegen 30 Frauen, zwei Kleinkinder und sogar zwei Männer das katholische Pfarreizentrum Weinfelden: Was wird uns da geboten? Wer führt uns durch den Nachmittag?
Wir alle sollten nicht enttäuscht werden. Claudia Dahinden, Primarlehrerin mit Zusatzausbildung in Schulmusik und in diesem Metier tätig, riss nach der Begrüssung die gesangsfreudigen Leute mit dem eigenen Schwung und ihrem professionellen Klavierspiel mit. Ob jazzig oder getragen, ob fröhlich oder nachdenklich: Der Gesang füllte den Saal und liess die Gesichter leuchten. Claudia forderte uns auf, richtig mitzuleben und mit unserer Mimik die Lieder mitzugestalten. Schliesslich konnten wir mit rhythmischen Körperübungen, neudeutsch Bodyperkussion, auch unsere Koordination herausfordern.
Bei einer Kaffee-und-Kuchen-Pause gab es dann noch einen Schwatz, und mit neuem Elan gings in die zweite Hälfte. Ein Wunschkonzert stand auf dem Programm. Von einer langen Liste durften Lieder aus Jugendtagen in die Runde gerufen werden, und alle sangen voll Inbrunst «An den Ufern des Mexico Rivers…» oder «Es wott es Fraueli z’Märit ga…». Zuletzt noch ein schmelzendes «Am Himmel stoht es Stärnli znacht», und alle waren sich einig: Das sollten wir unbedingt wiederholen. Denn: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder! Wie wahr!
Veronika Portmann
In Zusammenarbeit mit der Musikschule Weinfelden, organisierte der Gemeinnützige Frauenverein ein Kinderkonzert auf dem Marktplatz.
Der Kinderchor des Martin-Haffter-Schulhauses, unter der Leitung von Claudia Dahinden, zauberte mit ihrem musikalischen Beitrag ein Lächeln auf die Gesichter der Zuschauer und hellten den trüben Novembertag sichtlich auf. Jung und Alt wippten zur Musik und genossen die abwechslungsreichen Lieder in vollen Zügen. Die Zuschauer waren begeistert und dankten mit einem lauten Applaus. Zur Belohnung erhielten alle selbstgebackene Schoggi-Brötli und einen wärmenden Punsch.
Herzlichen Dank an alle, die zum guten Gelingen dieses fröhlichen Nachmittages beigetragen haben.
Vre Rusch
Ein Blumengruss von Herzen
Bereits zum zweiten Mal konnten am Stand des Frauenvereins hübsche Blumensträusschen mit einem Gruss an einen lieben Menschen verschenkt werden. Die Blumengrüsse wurden dann noch am gleichen
Abend per Velokurier an die Beschenkten ausgeliefert. Wiederum ein gelungener Anlass, der allen grosse Freude bereitet hat.
Der pensionierte Brunnenmeister Pius Huber führte am 15. September 2021 zu den wichtigsten Zentrumsbrunnen in unserem Städtli. Er verstand es, die interessierte Schar mit Fakten und Anekdoten zur Wasserversorgung Weinfeldens zu unterhalten. Gekonnt spannte er den Zeitbogen von den hölzernen, mit Lehm verbundenen Wasserrohren bis zur heutigen sorgfältig überwachten und kontrollierten Wasserversorgung. Unser Weinfelder Hahnenwasser hat eine vorzügliche Trinkwasserqualität!
Wir danken Pius Huber für seine wertvollen Informationen!
Esther Stokar
Endlich war es soweit. Wir konnten unsern Ausflug in diesem Jahr wieder durchführen. Bei schönstem Sonnenschein fuhr eine grosse Schar freiwilliger Helferinnen und Helfer mit Madörins Apfelcar an den Bodensee an die Landesgartenschau in Überlingen. Dort wurden wir von unseren Guides begrüsst und durch das einladende Gartenschaugelände geführt. Zuerst ging es durch den Uferpark mit seinen vielfältigen Angeboten zum Verweilen und Spielen und mit verschiedenen Informationen zur Ausstellung.
Unser Weg führte uns dann weiter bis zu den Waldrappen. Diese imposanten Vögel waren jedoch bereits auf dem Weg in ihr Winterquartier in der Toskana, so dass wir nur noch einen präparierten Vogel antrafen. Zusätzlich gab es noch allerlei Informationen zum Lesen. Danach ging es weiter in die Villengärten, die mit ihrer Blütenpracht uns die Schönheit des Spätsommerflors vor Augen führten. Die „schwimmenden Gärten“ war eine grossartige Idee der Gartenbauer, die mit ihren Kreationen die Beziehung von anderen Städten mit Überlingen thematisierten. Vertreten waren zum Beispiel Neuenburg am Rhein (LGS 2022), Wangen im Allgäu (LGS 2024) und Bad Schandau (Partnerstadt).
Im Anschluss führten uns die Guides in die Kapuziner-Kirche zur Blumenschau. Eine floristische Meisterleistung, welche durch die Vielfalt der Blumen für ein grandioses Feuerwerk an Blüten und Farben sorgte. Anschliessend hatten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich ein wenig von der strengen Tour zu erholen und zu entspannen. Zu guter Letzt ging es zum Abendessen ins Ristorante Arena am Landungsplatz. Dort wurden wir mit mediterraner Küche und einem guten Tropfen Wein zum Essen geladen. Alle waren begeistert von dem schönen Restaurant mit Seeblick und dem wunderbaren Essen. Danach holte uns der Apfelcar zur Heimfahrt wieder ab. So fuhren wir nach Meersburg und von dort mit der Fähre nach Konstanz. Mit einem feuerroten Abendhimmel verabschiedete sich der Tag und zufrieden erreichten wir um 21.30 Uhr den Bahnhof Weinfelden. Es war ein erlebnisreicher, schöner Tag.
Brigitte Vonwiller
Ein Lächeln kostet nichts, aber es gibt viel.
Es macht den reich, der es bekommt, ohne den, der es gibt, ärmer zu machen.
Es dauert nur einen Augenblick, aber die Erinnerung bleibt - manchmal für immer.
Mit diesem Gedicht beginnt die Präsidentin Vreni Koch die diesjährige Jahresversammlung des Gemeinnützigen Frauenvereins Weinfelden – es ist ihre letzte. “Nach neunjähriger Tätigkeit im Vorstand, davon sechs Jahre als Präsidentin, trete ich von der Brücke ab“ – so schreibt Vreni Koch im Vorwort zum Jahresbericht 2020. Sie ist dankbar für die vielen wertvollen Menschen und die wichtigen Institutionen, die sie in dieser Zeit kennenlernen durfte. Besonders freut es sie, dass Esther Stokar, die Vizepräsidentin des Vereins, das Steuer des Vereinsschiffes nun übernehmen wird und wünscht ihr und dem Vorstand eine sturmfreie Fahrt und viel guten Wind. Die designierte Präsidentin stellt sich dann den 66 anwesenden Frauen (6 Gäste und 60 Mitglieder) gleich selber vor. Zu ihren Hobbys zählt sie unter anderem Kuriositäten wie Raupen züchten, Meditieren und Jäten. Ihre Motivation für die Vereinsarbeit ist das Interesse an Menschen und ihren Geschichten und sie möchte für möglichst viele gute und schöne solcher Geschichten sorgen. Nach der Wahl darf Esther Stokar dann auch zwei wichtige Requisiten für ihre neue Aufgabe entgegennehmen: Das antike Glöggli und – etwas banaler – den Schlüssel zum Postfach.
Viel Papier – so viel, dass man vermutlich ganz Weinfelden damit würde auslegen können – haben die beiden Frauen vom Mahlzeitendienst bearbeitet. Nelly Meile und Susi Horber hatten die Leitung dieses wertvollen Dienstes bis Ende Jahr inne und diese Aufgabe immer mit viel Engagement und Herzblut geleistet. Dafür bedankt sich die Präsidentin ganz herzlich bei den beiden. Zusammen mit Monika Wittwer, der neuen Leiterin des Mahlzeitendienstes, wird Vreni Koch nun selber in diesem Dienst aktiv sein und die Rechnungsführung übernehmen. Danach informiert Esther Stokar über den Verein „Zeitgut“. Dieser neu gegründete Verein organisiert Nachbarschaftshilfe in Weinfelden. Er bringt Menschen zusammen, die entweder Unterstützung anbieten könne oder aber gerne im Alltag in gewissen Bereichen Unterstützung benötigen. Der Frauenverein hat sich entschieden, dem Verein als Kollektivmitglied beizutreten. Somit können alle Mitglieder die Dienste von „Zeitgut“ als Gebende oder Nehmende nutzen. Weitere Informationen mit einem Anmeldeformular für „Zeitgut“ erhalten alle Mitglieder mit dem jährlichen Herbstbrief. Die Leiterin der Vermittlungsstelle, Jacqueline Baumann, stellt sich dann kurz vor.
Doris Brüschweiler, Präsidentin des Familienzentrums, hat die Bedeutung von Frauenpower genauer studiert und die gefundene Definition von Kraft, Stärke und Macht der Frauen noch ergänzt mit Herz und Bescheidenheit. Erst diese Kombination trifft für sie für die Powerfrauen des Frauenvereins zu und sie bedankt sich bei der Präsidentin und dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit. Auch Heidi Güttinger vom Verwaltungsrat des Alterszentrums Weinfelden unterstreicht einmal mehr die wertvolle Arbeit des Frauenvereins in diesem Haus: „Ihr Frauen seid Gold wert!“
Darauf machen sich dann die Vorstandskolleginnen der Präsidentin bereit für ihren Einsatz. Sie haben sechs kunstvoll verzierte Buchstaben für ein Worträtsel vorbereitet. Bevor jedoch die scheidende Präsidentin mit Hilfe dieser Buchstaben das Ziel ihres Abschiedsgeschenkes erraten kann, tragen die Vorstandsfrauen zu jedem Buchstaben einen kleinen Text mit Hinweisen zum Geschenk oder mit Dank und guten Wünschen vor. Die Buchstaben E – A – L – F – X – T werden dann von der fixen Präsidentin in Rekordzeit zu Fextal kombiniert – dorthin darf sie zu ihrem Ruhestand in einen Kurzurlaub verreisen. Nach getaner Arbeit hat dann nicht nur die Präsidentin eine Pause verdient. Der vom Alterszentrum vorbereitete Apéro ist wiederum eine Augen- und Gaumenfreude und die quirlige Floh – pardon Dr. Floh – bringt bereits vor ihrem eigentlichen Auftritt die Anwesenden zum Schmunzeln.
Liz Montenone, alias Dr. Floh, ist Traumdoktor der Stiftung Theodora und erzählt mit viel Humor und Herz von ihren Begegnungen mit Kindern und deren Eltern im Spital. Sie erzählt vom Musizieren und Singen für die kleinen Patienten auf der Neonatologie und dass die Musik nachweislich auch bei schlafenden Kindern eine positive Wirkung auf ihr Wohlbefinden hat. Auch die Geschichte mit dem blinden Mädchen beeindruckt. Spontan wird ihr Bett zu einem Schiff, mit dem sie zu einer einsamen Insel segelt, um dort rosarote Meerschweinchen mit schwarzen Tupfen anzutreffen. Zwischen den Berichten über die Begegnungen mit den kleinen Patienten und Patientinnen zaubert Dr. Floh Bananen und kleine Bälle hervor und wieder weg oder schimpft ein bisschen mit dem vorwitzigen, grunzenden Schwein Eberhard. So hat Dr. Floh an diesem Abend auch auf unsere Gesichter viele Lächeln gezaubert und der Kreis zum Gedicht zu Beginn des Abends ist nun geschlossen.
Cornelia Brechbühl Streuli
Zwar ist eher April- statt Maiwetter, als sich 10 wetterfeste Frauen beim Rathausbrunnen treffen. Bunte Regenjacken und Schirme, falls die grauen Wolken undicht werden, sind unsere Ausrüstung, und so marschieren wir unter der Führung von Cornelia Brechbühl los Richtung Süden. Ein wichtiger Aspekt der Ausflüge des Frauenvereins ist sicher auch die Gelegenheit, sich mit anderen Frauen auszutauschen, ungezwungen zu plaudern. Das hat man in letzter Zeit doch hin und wieder vermisst….
So läuft sich’s fast wie von selber, schon sind wir über den Ganggelisteg. Wir folgen dem Wanderweg, durch den Wald und über die Felder bei Rothenhausen. Im Dorf finden wir schnell das grosse Haus des Ehepaars Gansner: Ehemals Bauernhof, Restaurant «Sunnegg» und Poststelle in einem. Nun wohnen Margrith und Fredy dort und geben uns gern einen Einblick in ihr interessantes Reich.
Fredy zeigt uns das «Bauernmuseum», einen ehemaligen Pferde- und Hühnerstall, den er hübsch umgebaut und eingerichtet hat. Seit Jahren hat er Gegenstände aus dem bäuerlichen Umfeld gesammelt, auch aus seiner Heimat im Prättigau, welche sich nun in den zwei Räumen thematisch geordnet schön präsentieren: Werkzeuge aus Stall und Scheune, aus Schreiner- und Schusterwerkstätten, aber auch aus der Waschküche und der Küche, alles aus nachhaltigen Materialien – würde man heute sagen! Ob Wurstmaschine oder Butterfass, ob Kummet oder Dängelibank, Fredy kennt die meisten Dinge aus seiner eigenen Vergangenheit, und zu vielen erzählt er eine kleine Geschichte. Erzählen liegt ihm sehr, das merken wir beim anschliessenden üppigen Zvieri. Seine Frau Margrith hat alle Register gezogen und uns nach der Führung durch den sehr gepflegten Garten Eingeklemmte, Süssmost, Kaffee und drei (!) selbstgebackene Kuchen aufgetischt!
Zum Schluss berichtet uns Fredy die Geschichte von der verhinderten Auswanderung seiner Familie und von seinen Erfahrungen auf Einsätzen in Südamerika und Kamerun. Dorthin fliesst der Inhalt des Kässelis, das die Gansners aufgestellt haben und welches wir gerne füttern. Danke, liebe Margrith und Fredy, für den interessanten Nachmittag!
Veronika Portmann
Ende November durften wir wieder die „Adventskranztage“ vom Gemeinnützigen Frauenverein im Atelier von Nicole Graf durchführen. Die zahlreichen „Kranzerinnen“ waren sehr kreativ. Es wurde schöpferisch gearbeitet, gelacht, geplaudert und die Gemeinschaft gepflegt. Dabei sind wunderbare adventliche Kränze und Gestecke entstanden. Es war eine Augenweide!
Am Samstag vor dem 1. Adventsonntag haben wir die weihnächtlichen Dekorationen vor der Brocki zum Verkauf angeboten. Unser Sortiment wurde mit feinen, selbstgemachten Konfitüren ergänzt. Das Verkaufsteam war überrascht, wie schnell die Verkaufstische leergeräumt waren. Am Schluss hatten wir alle Dekorationen verkauft. Es wurde ein Reingewinn von Fr. 1700.00 erwirtschaftet. Mit diesem Betrag werden wir zwei Pflegeheime in Weinfelden unterstützen. So kann den Bewohnern in dieser schwierigen Zeit etwas Spezielles geboten werden.
Wir wünschen allen eine gute Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Gerda Hübner
Der Start zum diesjährigen Herbstspaziergang war wie üblich beim Rathausbrunnen. 13 Frauen machten sich von dort aus auf einen rund einstündigen Spaziergang mit dem Ziel Villa Schaad. Es ging vorbei an witzigen Zwergen, einer Mäusehöhle, einer Steinwiese und noch vielen weiteren gestrickten Überraschungen entlang des Wegs - alles kleine Kunstobjekte, die Regula Schmid mit ihrem Team anlässlich der Modeschau als Strickweg platziert hatte.
Dazwischen hatte man auch immer wieder Gelegenheit die Aussicht auf den Säntis und die Churfirsten zu geniessen und sich an den wunderbaren Herbstfarben in der Natur zu erfreuen.
Am Ziel erwartete uns dann Patricia Röthlisberger in der stilvollen Villa Schaad zum Ausklang mit Kaffee und Kuchen.
Der Frauenverein hat sich dieses Jahr mit einem Kinderflohmarkt am Weinfelder Ferienpass beteiligt. Die kleinen Marktfrauen und Marktmänner brachten ihre nicht mehr benutzten Spiele, Puzzle, Lego etc. mit und boten ihre Schätze der Kundschaft an. Zwischendurch gingen sie auch selber auf Einkaufstour. Zum Zvieri erhielten die Kinder von den Organisatorinnen einen warmen Punsch und Schoggi- und Speckbrötli.
Leider musste dieses Jahr Corona bedingt die Geburtstagsfeier für die 90- und 100-jährigen Jubilarinnen und Jubilare abgesagt werden. Glücklicherweise gingen jedoch die diesjährigen Geburtstagskinder nicht ganz leer aus. Die Vorstandsfrauen haben nämlich den zweiund-dreissig 90-Jährigen Jubilarinnen und Jubilaren das Geburtstagstäschli für einmal persönlich vorbei-gebracht.
Jedes Jahr im Herbst werden alle über 70-jährigen, alleinstehenden Frauen in Weinfelden vom Frauen-verein zu einem feinen Mittagessen eingeladen. Leider kann auch dieser Anlass dieses Jahr nicht stattfinden. Der Vorstand hat sich jedoch entschieden, dem Absagebrief eine kleine Überraschung beizulegen. Die 660 Frauen erhalten nämlich ein kleines Teegeschenk, von den Vorstandsfrauen an zwei Nachmittagen hergestellt. Es sind zwei Teebeutel mit dem Rat, den Tee doch gemeinsam mit einem lieben Menschen zu geniessen.
Die Präsidentin Vreni Koch zeigte sich äusserst erfreut über die überraschend grosse Anzahl Frauen, die sich an diesem Abend im Alterszentrum Weinfelden eingefunden hatten. Mit 55 Mitgliedern und Gästen waren es mehr als die Hälfte der üblichen Anwesenden und somit doch ein schönes Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung in dieser besonderen Zeit. Nach der Begrüssung führte die Präsidentin zügig durch die Versammlung und so wurden das Protokoll der letztjährigen Jahresversammlung, der Jahresbericht und die Rechnung verabschiedet und mit Applaus verdankt. Trotz Zeiten der Gutscheine, wie die Vizepräsidentin Esther Stokar scherzhaft bemerkte, überreichte sie dann der Präsidentin als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz für den Frauenverein keinen solchen, sondern eine Flasche edles Olivenöl.
Unter dem Traktandum Wahlen musste Vreni Koch leider einen Rücktritt verkünden. Priska Schneider hat sich entschieden, aus dem Vorstand auszutreten. Glücklicherweise wird sie dem Frauenverein jedoch weiterhin in der Brocki und in der Cafeteria im Altersheim ihre wertvollen Dienste zur Verfügung stellen. Priska, ein grosses Dankeschön für deine Arbeit im Vorstand. Als Nachfolgerin wurde Veronika Portmann gewählt. Sie ist sozusagen ein alter Hase - äxgüsi – eine alte Häsin, wenn es um den Frauenverein geht. Sie engagiert sich bereits seit einiger Zeit in verschiedenen Diensten und hat auch schon an einigen Vorstandssitzungen teilgenommen. Anschliessend wurde der Vorstand in globo wiedergewählt.
Unter Verschiedenes informierte die Präsidentin unter anderem darüber, dass Marlies Schenkel, die bisherige Leiterin der Brocki, aus privaten Gründen die Leitung wieder an ihre Vorgängerin abgibt. Viola Otto freut sich sehr darauf, die Brockileitung wieder zu übernehmen. Auch bei der Leitung des Mahlzeitendienstes zeichnet sich ein Wechsel ab. Die langjährigen Organisatorinnen Nelly Meile und Susi Horber werden die Leitung per 31. Dezember 2020 abgeben. Als Nachfolgerinnen werden Monika Wittwer (Organisation) und Vreni Koch (Rechnungswesen) den Mahlzeitendienst weiterführen. Bereits während dem Lockdown hatte Monika Wittwer im Auftrag der Gemeinde die Organisation des Mahlzeitendienstes mit Freiwilligen übernommen, da die meisten der langjährigen Fahrerinnen und Fahrer zur Risikogruppe gehörten.
Eigentlich wäre am Samstag 22. August die Einweihung der beiden Generationenspielgeräte auf den Spielplätzen Wilerstrasse und Nollen geplant gewesen. Die Spielgeräte sind ein Geschenk des Frauenvereins an die Gemeinde und sind bereits seit einiger Zeit im Einsatz. Diese Einweihung kann nun jedoch wegen der aktuellen Lage nicht stattfinden. Ein drittes Gerät für den Spielplatz Schwärze ist bereits geplant und wird dann das Trio der Hopp-la Spielgeräte abschliessen. Die speziellen Spielgeräte schulen die Balance und die Geschicklichkeit und sollen zum generationenübergreifenden Teamwork zwischen Alt und Jung animieren. „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." Mit diesem Zitat beendete die Präsidentin den offiziellen Teil der Versammlung. Corona sei zwar schon eher ein Felsbrocken, doch die Hilfsbereitschaft auch im Frauenverein in allen Diensten und das grosse Engagement in der Freiwilligenarbeit gebe dem Zitat vollumfänglich Recht.
Nach dem Apéro mit den vielen leckeren Häppli aus der Küche des Alterszentrums folgten dann die musikalischen Leckerbissen der Frauen-A-capellagruppe Divapella aus dem Thurgau. Die fünf jungen Frauen starteten mit einem energievollen „Stand by me“ gefolgt von weiteren englischen Songs, mit einem Abstecher ins Berndütsch mit „Scharlachrot“ von Patent Ochsner. Der Abschluss war dann ein „Männermedley“ – quasi um den fehlenden Männern an diesem Abend doch noch etwas Platz einzuräumen, so der augenzwinkernde Kommentar der Sängerin.
Cornelia Brechbühl Streuli
KUH-Bag? KUH-Bag!
Kennen Sie ihn schon, den leicht durchsichtigen Sammelsack mit KUH drauf, den patenten Bruder unseres weissen Abfallsackes? Er heisst tatsächlich wie das Tier mit den sanften Riesenaugen, wie die Kuh. KU von «KUnststoffe» und das H von «Haushalt»: Der KUH -Bag ist der praktische Sammelsack für fast alle anfallenden Kunststoffe aus unseren Privathaushalten. Der restliche Abfall wird weiterhin von uns rezykliert oder geht in den Abfallsack. Dieser füllt sich aber nun sehr viel langsamer: Die beiden Säcke sind das ideale ökologische Zweierteam!
Wir vom Vorstand des Frauenvereins wollten es genauer wissen, und reisten darum nach Lustenau, wo die Firma Loacker den Inhalt dieser KUH-Säcke sortiert. Die beeindruckende Menge von 40 000 Tonnen im Jahr werden dort verarbeitet, davon ca. 4000 Tonnen aus der Schweiz. 50% - 60% können dem Recycling zugeführt werden, ca. 10% unterstützen als Ersatz-Brennstoffe die beiden KVA in Bazenheid und Weinfelden. Loacker arbeitet eng mit Reycling Müller, Frauenfeld, und mit Innorecycling, Eschlikon, zusammen. Die Auftragssortierung kostet pro Tonne 120 Euro.
In der weiträumigen Werkhalle wirkt der riesige Bagger wie ein Spielzeug vor den farbigen Kunststoffbergen! Wir werden über Eisenleitern durch ein dreidimensionales Labyrinth von gewaltigen Förderbändern geführt. Von oben sieht das aus wie ein Werk des Künstlers M.C. Escher. Hier stimmt alles zusammen: im rotierenden Tunnel trennt sich Klein und Gross, Leicht und Schwer und rast auf getrennten Förderbändern weiter. Infrarotsensoren erkennen Material aufgrund des reflektierten Lichtstrahls und veranlassen Aufteilung nach Kunststoffarten. Vorbei geht es an ausgeklügelten Luftdruckdüsen, die bestimmte Formen oder Gewichte aussortieren, hin und her, hinauf und hinunter. Doch siehe da, am Schluss der Maschinensortierung stehen geschickte Frauen mit flinken Händen. Sie sorgen für die Erreichung der schlussendlich 98%igen Reinsortierung. Wir sind beeindruckt.
Was gehört nun genau in den gelben Sack und was nicht? Lesen sie weiter: www.kuh-bag.ch. Kaufen können Sie diesen sinnvollen Sack für 2 Franken das Stück an der 10er Rolle, hier in Weinfelden bei Aldi, Biosfair, in der Brockenstube des Gemeinnützigen Frauenvereins, bei Coop, KVA, Landi, Lidl und Volg. Die vollen Säcke bringen Sie zur Firma Huber, Umwelt Logistik AG, oder ins Entsorgungszentrum.
Esther Stokar
Die Familie Röthlisberger hat die Villa Schaad aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt, um Interessierten und Liebhabern alter Häuser die Möglichkeit für einen Event im speziellen Rahmen zu bieten. Das haben wir genutzt und am 18. Januar einen ganz tollen Morgen mit Brunch in dieser einzigartigen Kulisse erlebt. Staunend streiften die Gäste mit dem Willkommenstrunk in der Hand durch die Räume und lobten das rund 100jährige Interieur und die wunderschöne, sehr geschmackvolle Dekoration aus Patricia Röthlisbergers Hand. Dann konnten sie sich am üppigen Frühstücksbuffet bedienen. Dieses war vom Vorstand des Frauenvereins zusammengetragen worden, und auch der Kaffee wurde von seinen Mitgliedern serviert. Da wurde schnabuliert und geplaudert, bis Vreni Brenner als Fräulein Schaad herself energisch auftrat und den Frauen in
launigen Anekdoten aus ihrem Leben und aus dem Leben des Hauses und der Firma Schaad erzählte.
Wir danken Patricia und Sämi Röthlisberger ganz herzlich, dass wir die wunderschönen, so liebevoll gestalteten Räume benutzen durften und sie uns tatkräftig unterstützten.
Veronika Portmann
Unser wunderschön dekorierter Stand am Adventsmarkt.
16 fleissige Helferinnen waren am Samstag vor dem Adventsmarkt mit vollem Elan dabei wunderschöne Exemplare von Adventstännli herzustellen. Es wurde gebacken, zugeschnitten, glasiert und dekoriert. Danach wurden die Tännli in schöne durchsichtige Säckli abgepackt und dekoriert mit einem roten Band und Rezeptrolle. Es klappte alles wie am Schnürchen.
Am Mittag wurden wir von unserer Präsidentin Vreni Koch mit einem feinen Mittagessen verwöhnt. Frisch gestärkt ging es nach dem Mittag mit Dekorieren und Einpacken weiter. Es wurde Hand in Hand gearbeitet bis zum letzten Stück. Am Schluss wurde die Schulküche wieder in Schuss gebracht und die Adventstännli zur Lagerung ins Brocki-Archiv transportiert. Dort warten sie nun, bis zum Verkauf vom nächsten Wochenende.
Priska Schneider
Zahlreiche Helferinnen hatten während 2 Tagen wunderbare Dekorationen für den Advent hergestellt. Am Verkaufstag, dem 30. November konnten wir eine grosse Auswahl an Advents- und Türkränzen und festlichen Gestecken auf den zwei Verkaufstischen vor der Brocki präsentieren. Bereits kurz vor 8 Uhr kamen die ersten Kunden und wählten aus der bunten Palette ihren Advents- oder Türkranz aus. Traditionelles wie modernes, alles war zu finden und die Nachfrage war gross.
Wir sind mit dem Verkauf sehr zufrieden und danken unsern Neu- und Stammkunden ganz herzlich für ihren Einkauf. Den Erlös haben wir der Stiftung Lebensfreude, Frauenfeld überwiesen.
Gerda Hübner
Das Herbstmittagessen ist bereits wieder Geschichte. Gegen 140 alleinstehende Frauen waren der Einladung des Frauenvereins gefolgt und fanden sich schon frühzeitig im herbstlich dekorierten Traubensaal ein. Zusammen mit dem Trauben-Team bedienten die Vorstandsfrauen engagiert die Gäste und verwöhnten diese mit einem feinen Drei-Gang-Menü aus der Traubenküche.
Leider war das Herbstmittagessen unser letzter Anlass mit Olivia und Jürg Langer im Trauben. Als Dank für die jahrelange Gastfreundschaft erhielt das Wirtepaar einen kleinen Blumenstrauss und einen Gutschein für eine Dekoration in ihr neues Heim. Herzlichen Dank für alles!
Fröhliche Stimmung kam auf als die „Lehrermusig“ aus Bütschwil die Bühne betrat. Die drei Männer gaben ein Potpourri vom feinsten. So sangen sich die Musiker in die Herzen der Anwesenden. Es durfte mitgesungen und auch mitgeschunkelt werden. Mit einem kräftigen Applaus bedankten sich die Seniorinnen herzlich. Zum Schluss gab es noch Kaffee und Rüblikuchen. In Erinnerung bleibt ein schöner, gelungener Tag der bereits zum 19. Mal stattfand.
Brigitte Vonwiller
Herbstliche Impressionen vom Spaziergang
Der Gemeinnützige Frauenverein Weinfelden lud in diesem Jahr alle ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer zu einem Dankeschön-Ausflug ins Fernsehstudio Leutschenbach nach Zürich ein. Gegen 80 freiwillige Helferinnen und Helfer nahmen an dem Anlass teil. Zwei Apfelcars der Firma Madörin brachten uns zu unserem Ziel in Zürich-Oerlikon. Erwartungsvoll trafen wir im SRF Studio ein. Dort wurden wir im Fernsehgarten mit Kaffee, feinen Cakes und fruchtigen Cocktails herzlich empfangen. Bei schönstem Herbstwetter konnten wir diese Stärkung geniessen, bevor uns dann die vier Guides zur Führung durch das Gebäude abholten. Die verschiedenen Räume und die langen Gänge beeindruckten uns sehr. Trepp auf Trepp ab ging es in die verschiedenen Aufnahmestudios. Vor allem die Grösse des Studios der Sendung Arena überraschte uns. In Wirklichkeit ist der Raum viel kleiner als er im Fernsehen scheint. Auch das Tagesschau Studio ist für alle sehr interessant mit all seiner Technik und Elektronik. Ein paar mutige Besucherinnen und Besucher konnten gleich selber testen, ob für sie allenfalls noch eine Karriere als Tagesschausprecher in Frage käme. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert von der Führung und werden wohl in nächster Zeit etwas genauer hinsehen, wenn sie Sendungen aus den Zürcher Studios schauen.
Nach 90 Minuten durch die grossen Hallen des Fernsehstudios SRF hatten sich dann alle Besucherinnen und Besucher ein feines Nachtessen im Fernsehrestaurant verdient. Das italienische Menu mit dem passenden Wein liessen sich alle gerne munden. Anschliessend hiess es dann „Einsteigen bitte“ und gegen 21.00 Uhr traf die ganze Reiseschar zufrieden wieder in Weinfelden ein.
Brigitte Vonwiller
Verschenken Sie Blumen - Das war das Motto an diesem Abend.
Die Blumenfrauen kamen kaum nach mit Sträusschen machen, so viele Menschen wollten Freunden oder Angehörigen eine kleine Freude bereiten. Die Blumengrüsse wurden dann von den fleissigen Velokurieren noch am selben Abend an die Beschenkten ausgeliefert.
Pas de deux – verwebte Inspiration
Vorbei an vielen frisch gemähten Emdwiesen fuhr eine muntere Frauengruppe Richtung Appenzellerland. Zügig tuckerte das Appenzellerbähnlein durch die hügelige Landschaft und bei regem Austausch und Fachsimpeleien über laufende Projekte erreichten wir im Nu Teufen. Ein kurzer Spaziergang führte uns zum alten Zeughaus, das seinerseits ein eindrückliches Monument seiner Zeit darstellt. Der elegante, klassizistische Bau empfing einst über die Südtreppe Zivilisten und entliess sie über die Nordtreppe als frisch ausstaffierte Soldaten.
Heute ist das Haus Museum und Ausstellungsort. Unser Interesse galt der Ausstellung «Pas de deux» von der «Roten Kette», einer Gruppe Ostschweizer Handweberinnen. Jede der 8 Weberinnen hat sich mit einem Künstler/einer Künstlerin oder einer Fachperson aus einem anderen kunsthand-werklichen Bereich auf ein Thema geeinigt und mit ihm/ihr ein Projekt realisiert. So trafen sich die Figuren eines Figurentheaters mit wunderschön farblich abgestimmten Babytragtüchern. Ausgewählte Keramik stand auf sehr modern anmutenden Leinengeweben mit interessanten, linearen Mustern und erzeugten einen japanischen Touch. Zeichnungen von Felsmustern aus dem Alpstein widerspiegelten sich in aparten Herrenhemden, gewoben aus feinem Stickerei Garn. Die Verwendung eines speziellen Kamms ermöglichte wunderschöne, dreidimensionale Panels aus Leinen, die umspielt wurden von geschliffenen Astgabeln, die dieselben Schwunglinien aufwiesen wie das Gewebe.
In leuchtenden Schals erblickten wir das Werk von Lis Surbeck, der Weinfelder Weberin. Die weichen Schals bestanden z.B. aus Kaschmir und Seide und waren mit Pflanzen wie z.B. Efeu und Brennnessel gefärbt. Und wer hätte geahnt, dass Apfelrinde ein ganz intensives Gelb ergibt? In der Zusammenarbeit einer Weberin mit einer Modedesignerin entstanden aparte Schals, die sich selbst drapieren und Jacken ohne Nähte. Collagebildchen mit Küchenobjekten begleiteten die fröhlich bunte Küchenwäsche aus Baumwolle.
Erfüllt von den wundervollen Eindrücken, die die kreativen, innovativen Gewebe und Farben bei uns hinterliessen, widmeten wir uns nach einem erfrischenden Drink der Grubenmann-Ausstellung im imposanten Dachstock des Gebäudes. Die Baumeisterfamilie Grubenmann aus Teufen hat im 18. Jahrhundert viele meisterhaft konstruierte Brücken und Kirchen gebaut, in der ganzen Ostschweiz und sogar in Lindau. Die Holzmodelle beeindrucken durch ihre Komplexität und Ästhetik, erstellt in einer Zeit, wo mehr auf Erfahrung und Intuition gebaut werden musste als auf Berechnung. Das Kabinett mit den Bildern des Teufener Malers Hans Zeller rundete den lohnenswerten Zeughausbesuch ab.
Ein erbaulicher, inspirierender Nachmittag, herzlichen Dank der Organisatorin.
Marianne Zweifel
Nein, eine Klarinette war dieses Jahr am Bring- und Holtag leider nicht dabei. Trotzdem wurde die Musikliebhaberin für ihr Warten an der Abschrankung beim Werkhof der Gemeinde Weinfelden belohnt. Sie fand auf einem der voll beladenen Warentische einen „Ministrandstuhl“, Modell Werkunterricht Sekundarschule. Damit wird sie sich beim nächsten Klassik-Openair-Konzert und vermutlich auch bei anderen Gelegenheiten die Wartezeit etwas bequemer einrichten können.
Auch am diesjährigen Bring- und Holtag war Openair-Wetter angesagt. Dennoch hatte man den Eindruck, dass eher weniger Menschen entlang der Abschankung auf das Pfannendeckelsignal zur Eröffnung warteten. Gleichwohl waren dann wie immer innerhalb kürzester Zeit die meisten Objekte in mitgebrachten Taschen verstaut oder grössere Errungenschaften am Rand des Platzes für den späteren Abtransport platziert. Manch ein Gegenstand wurde vom neuen Besitzer ganz neuen Bestimmungen zugeführt, so zum Beispiel der Brotkasten mit dem Klappdeckel, der in Zukunft das Katzenfutter vor unerwünschten Fliegen schützen wird. So haben wieder ganz viele Dinge einen neuen Platz erhalten und können dort nochmals nützliche Dienste leisten.
Der Dank geht auch dieses Jahr wieder an die Gemeinde Weinfelden für die Infrastruktur, die Werbung und auch die personelle Unterstützung sowie an die fleissigen Helferinnen vom Gemeinnützigen Frauenverein, die für die Annahme der Gegenstände sowie das Vorbereiten der Warentische zuständig waren.
Cornelia Brechbühl Streuli
Fast hätten wir ihn übersehen, den Mann in der Uniform eines Dienstboten. Er hat sich im Salon noch kurz in einen bequemen Armsessel gesetzt, um der Musik „seiner Reine Hortense“ zu lauschen und ist dabei tatsächlich eingenickt. Aufgeweckt durch die ankommenden Besucherinnen vom Frauenverein Weinfelden ist er jedoch sofort auf den Beinen und bereit, seine Gäste höflich zu begrüssen und sich kurz vorzustellen. Er, Charles Thélin (alias Hubi Zweifel), war der ergebene persönliche Diener von Königin Hortense. Mit viel Charme und einem „Accent francais“ beginnt er seine Erzählungen mit dem „Baumstamm, ähh Stammbaum“ auf einer grossen Tafel an der Wand des ersten Raums. „Très compliqué“ meint Charles, aber er versucht es trotzdem. Königin Hortense war die Stieftochter und gleichzeitig die Schwägerin von Napoleon Bonaparte; Stieftochter, weil Tochter von Königin Joséphine, der ersten Frau von Napoleon und Schwägerin, weil Hortense mit dem Bruder von Napoleon verheiratet war. Weiter führt uns der königliche Diener dann durch die verschiedenen Räume des Schlosses und erzählt vom „Petit Ouioui“, Louis Napoleon, dem späteren Kaiser Napoleon III von Frankreich. Der Sohn von Königin Hortense war hier im Schloss aufgewachsen. Er soll sogar Thurgauer Dialekt gesprochen haben. Seine Liebe galt, wie es zu jener Zeit üblich war, der Jagd. Aber auch die jungen Damen der Region hatten es ihm angetan.
Der nächste Raum ist das Esszimmer. Dort ist der Tisch festlich gedeckt mit Porzellan, das mit einem wunderbaren Goldrand verziert ist. Hier verrät uns Charles, weshalb es im Schloss keine Küche gebe. Die Königin liebte zwar das regionale Essen, nicht aber die intensiven Küchendüfte. So wurde das Essen über den Hof ins Esszimmer getragen und auf Stövchen warmgehalten. Zum Schluss der Führung führt uns Diener Charles noch in den ersten Stock des Schlosses, ins helle Schlafzimmer von Königin Hortense. Dieses Zimmer mit den grossen Fenstern und Blick auf den Bodensee war für lange Zeit das Krankenzimmer und später der Ort, wo Hortense nach langer Krankheit starb.
Anschliessend an die Führung wäre eigentlich noch Zeit gewesen für einen Rundgang durch den herrlichen Schlosspark. Das Wetter lud jedoch nicht gerade dazu ein und so traf man sich im Bistro Napoleon, gleich neben dem Schloss, zu Kaffee und Kuchen und zum gemütlichen Beisammensein, bevor dann die Reise per Postauto wieder zurück nach Weinfelden ging.
Cornelia Brechbühl Streuli
Auf den letzten Sonntag im April luden der Gemeinnützige Frauenverein, der Musikverein und das Alterszentrum Weinfelden zur traditionellen Jubilarenfeier ein. Eine Hundertjährige und 21 Personen, welche im Jahr 2019 ihren 90. Geburtstag feiern dürfen, versammelten sich im Alterszentrum Weinfelden zusammen mit ihren Angehörigen zu einer schönen Feier. Der Musikverein Weinfelden eröffnete den feierlichen Anlass mit frohen Klängen. Anschliessend überbrachte Gemeinderätin Ursi Senn im Namen der Gemeinde Weinfelden den Jubilarinnen und Jubilaren die besten Wünsche zu ihrem hohen Wiegenfest. Sie gratulierte von ganzem Herzen und zitierte: "Viele Jahre liegen hinter Ihnen. Sie haben viel gesehen und erlebt." Ursi Senn liess die Jahre von 1919 bis heute Revue passieren und blätterte dazu im Fotobuch. Da gibt es schwarz-weiss Fotos des ersten Schultages, Bilder vom zweiten Weltkrieg, der späteren Berufsausbildung bis zur Hochzeit, dann die Farbfotos der eigenen Kinder oder sogar digitale Bilder von Enkelkindern. Und heute, im Jahr 2019 feiern die Geburtstagskinder ihren 90. oder 100. Geburtstag. In diesen vielen Jahren ist die Welt eine andere geworden. Dazumal war man noch mit Ross und Wagen unterwegs, heute kann man sich das Auto aus dem Alltag nicht mehr wegdenken.
Mit weiteren festlichen Melodien gratulierte der Musikverein den „Geburtstagskindern“. Mit einem guten Tropfen Wein und einer Packung Gottlieber Hüppen beschenkte der Gemeinnützige Frauenverein alle Jubilarinnen und Jubilare. Nach der offiziellen Feier wurde ein Gruppenfoto gemacht, das später allen Jubilaren zur Erinnerung zugestellt wurde. Endlich durften alle Geladenen an den schön gedeckten Tischen den feinen Z’vieri, offeriert vom Alterszentrum Weinfelden, geniessen. Die Vorstandsfrauen des Gemeinnützigen Frauenvereins waren den ganzen Nachmittag um das Wohl der Gäste besorgt. Angeregte Gespräche in netter
Gesellschaft rundeten den würdigen Anlass ab.
Brigitte Vonwiller
Ja, das kommt nicht alle Tage vor. Da müssen doch tatsächlich noch zwei Stapel zusätzliche Stühle in den Traubensaal gerollt und zu den bereits in Reih und Glied stehenden Artgenossen gestellt werden. Dies ist dann auch der Grund dafür, dass die Präsidentin das angesagte Programm, die Jahresversammlung des Frauenvereins Weinfelden, erst mit ein paar Minuten Verspätung einläuten kann. So begrüsst Vreni Koch alle anwesenden Vereinsmitglieder und die geladenen Gäste herzlich – notabene an diesem Abend alles Frauen. Dieser Umstand ist es dann, der später am Abend dem einzigen Mann im Saal ein bisschen Herzklopfen bereiten sollte. Doch dazu später mehr.
Die Szenen 1 bis 7 sind dann schnell gespielt: Begrüssung, Protokoll, Jahresbericht usw. Erst bei Szene 8, Demissionen/Wahlen, verlangsamt sich der Rhythmus etwas. Vreni Jäger, Kassierin und Viola Otto, Brocki, zwei langjährige Vorstandsmitglieder, haben ihren Rücktritt aus dem Vorstand eingereicht. Sie werden von Vreni Koch mit lieben Worten und einem Blumenstrauss verabschiedet. „Wie ein Wunder“, so berichtet die Präsidentin dann, kam es ihr vor, als sie auf der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern von Esther Stokar die Zusage für ihr Engagement im Vorstand erhielt. Auch über die zweite Zusage ist die Freude gross. Bei Denise Topak kam die Anfrage für die Rolle als Kassierin ebenfalls genau im richtigen Moment, so dass der Vorstand jetzt wieder komplett ist und bereit für das nächste Vereinsjahr. „Auf Wiedersehen in der Brocki“ – so endet die kurze Vorstellung der neuen Brocki-Leiterin Marlies Schenkel. Sie hat bereits seit einiger Zeit in der Brocki-Crew mitgearbeitet und übernimmt nun die Leitung von Viola Otto. Tatkräftig unterstützt wird sie von der bisherigen Brocki-Assistenz Barbara Kämpfer.
Somit sind wir bei Szene 9 angelangt: Mitteilungen und Umfragen. Da hat Ursi Senn-Bieri als Vertreterin des Gemeinderates und seit diesem Abend stolze Trägerin des Titels „Spielplatzministerin“ gute Nachrichten. Das Projekt Generationenspielplatz ist auf gutem Wege. Dank der finanziellen Unterstützung durch den Frauenverein und die Stiftung „Hopp-la“ ist geplant, auf zwei Weinfelder Spielplätzen begegnungsfördernde Spielgeräte aufzustellen. Nach dieser schönen Ankündigung folgen noch ein paar Informationen der Präsidentin. Darauf bedankt sich Vreni Koch bei ihren Kolleginnen für die Zusammenarbeit und setzt gerade dazu an, die Versammlung zu schliessen, da ertönt ein dramatisches „Stopp“ und unterbricht die Präsidentin. Priska Schneider hat diesen Moment abgewartet, um sich im Namen des Vorstandes ganz herzlich bei Vreni Koch für ihr grosses Engagement und die Hingabe für den Frauenverein zu bedanken. Nach diesem Intermezzo ist es jedoch wirklich Zeit für die Pause – wiederum mit wunderbaren Häppchen aus der Traubenküche.
Nach der Pause übernimmt Franz Xaver Isenring die Hauptrolle und gesteht grad zu Beginn, dass er beim Anblick des ausschliesslich weiblichen Publikums schon recht nervös geworden sei. Unterdessen habe sich das jedoch wieder gelegt und im Moment fühle er sich richtig wohl. Die Rolle als Geschichtenerzähler – heute Abend über das ehemalige Hotel Krone mitten im Zentrum von Weinfelden – liegt dem Protagonisten sichtlich. Da gibt es unzählige Geschichten über die Familie Seeger. Diese führte das Gasthaus über verschiedene Generationen hinweg. Erwähnenswert ist sicher, dass damals das Gasthaus 364 Tage im Jahr geöffnet hatte und nur am Karfreitag geschlossen war. Dann nämlich fuhr die ganze Familie nach Luzern zum Löwendenkmal. Dass das Hotel Krone sogar über die Landesgrenzen hinweg bekannt war, lag wohl einerseits an seiner Lage (an der Route Mailand – Konstanz), aber auch am grossen Saal, dem einzigen in der Region zu dieser Zeit. Im Krone-Saal fanden Tanzabende, Hochzeiten, Versammlungen, Konzerte, Theater und vieles mehr statt. Besonders zu erwähnen ist hier sicher das Gastspiel der Mailänder Scala. Aber auch sonst verkehrten zahlreiche Berühmtheiten aus Theater, Film und Politik und sogar ein Bischof in der Krone. Festgehalten sind diese Persönlichkeiten mit Rang und Namen im Gästebuch der Familie Seeger, welches der Sohn der ehemaligen Besitzerfamilie vor einiger Zeit dem Weinfelder Bürgerarchiv übergeben hat. Mit dem „Hammerbild“, einem Foto von General Guisan auf dem Weg ins Hotel Krone Weinfelden, beendet Franz Xaver Isenring die aussergewöhnliche Geschichte über dieses besondere Gasthaus. Ob wir heute Abend statt im Traubensaal im Saal des Hotel Krone sitzen würden, wenn die Geschichte der Krone anders ausgegangen wäre? Diese Frage können wir nicht beantworten. Wie wir alle wissen, wurde das Hotel Krone 1968 abgerissen und an seiner Stelle der Neubau für den Coop im Zentrum von Weinfelden erstellt.
Cornelia Brechbühl Streuli
Was darf’s denn sein? Schwarzwälder-, Kirsch- oder vielleicht ein Stück Fruchttorte? Und, um es gleich
vorwegzunehmen: Der Favorit an diesem Nachmittag war die Kirschtorte.
Auch dieses Jahr hatte der Gemeinnützige Frauenverein Weinfelden die Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums Weinfelden zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Im Service standen drei Vorstandsfrauen, die zwischendurch noch von den Vereinsfrauen in der Cafeteria unterstützt wurden. Dies war auch nötig, denn wegen der grossen Gästeschar gingen schon bald einmal die Kuchengabeln aus. Da wurden dann schleunigst alle leer gegessenen Teller samt Kuchengabeln eingesammelt, abgewaschen und für die „zweite Schicht“ wieder bereitgestellt.
Dieses logistische Detail blieb jedoch sicherlich weitgehend unbemerkt bei den Gästen. Diese genossen den Kuchenplausch und das Zusammensein mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern sehr. Immer wieder wurden die feinen Torten gelobt. Ein paar ganz „süsse Mäuler“ bestellten sogar noch eine zweite Portion – logisch – Kirschtorte.
Cornelia Brechbühl Streuli
Der Weihnachtsbriefkasten 2018 ist Geschichte. In der Adventszeit hatten wir unseren Briefkasten bereits zum zwölften Mal beim Pestalozzischulhaus aufgestellt. In dieser Zeit habe ich vierzehn Briefe vorgefunden. Es waren 16 Erwachsene und 16 Kinder/Jugendliche, die einen Weihnachtswunsch hatten, den sie sich selbst nicht erfüllen konnten. Bei den einen war es ein schönes Fest mit der Familie zu feiern und die andern freuten sich über den Gutschein, um eine nötige Anschaffung für den Haushalt zu machen. Ich habe den Betroffenen die Geschenkkarten selbst übergeben und dabei immer wieder in glänzende, freudige Augen schauen dürfen. Mit einem Händedruck bedankten sich alle ganz herzlich und waren glücklich darüber, dass es so eine Organisation wie den Frauenverein in Weinfelden gibt.
Am Heiligen Abend gab es noch eine Weihnachtsüberraschung. Zwei Verantwortliche der Weinfelder Glühweinbar überbrachten zu Gunsten des Weihnachtsbriefkastens Fr. 600.00 aus dem Erlös der Bar. Herzlichen Dank! Ein Dankeschön geht auch an Herrn Keller, der in gewohnter Weise unseren Briefkasten zuverlässig aufgestellt und abgebaut hat und ihn das ganze Jahr über bei sich lagert.
Brigitte Vonwiller
Impressionen vom Adventsmarkt
Samstag, 1. Dezember 2018, 8.00 Uhr. Es herrscht bereits emsiges Treiben in der Schulküche des Thomas-Bornhauser-Schulhauses. Das alljährliche Backen für den Adventsmarkt hat begonnen. Auch dieses Jahr backen wir die allseits beliebten Gewürztännli. Jeweils zwei Frauen arbeiten Hand in Hand und so entstehen bald die 20 Blechkuchen, aus denen dann die Gewürztännli zugeschnitten werden. Inzwischen sind noch einige Frauen mehr dazu gekommen. Sie sind bereit, um die vielen Tännli zu dekorieren. Mit einer Spritzglasur und vielen verschiedenfarbigen Zuckersternli, -kügeli, -engeli, -tännli etc. lassen sie ihrer Phantasie freien Lauf. Bereits ist die Glasur trocken. Gekonnt werden nun die wunderschön dekorierten Tännli in Transparentsäckli eingepackt
und mit einem Band, an dem das gerollte Rezept hängt, zusammengebunden.
Es ist Mittag, Vreni Koch verköstigt die fleissigen Frauen mit feinen Wähen und Salat. Danach ein Kaffee und schon geht es in den Endspurt. Die letzten Tännli werden dekoriert und eingepackt. Nun die Schulküche putzen und «polieren» 😊, so dass wir diese auch im nächsten Jahr wieder benutzen dürfen. Wir sind bereit und freuen uns auf den Adventsmarkt.
Priska Schneider
Das Herz weihnachtlich aufgemacht,
denn schon bald kommt die Stille Nacht.
Ein bisschen Einkehr halten
Ab und zu die Hände falten.
Adventszeit will uns lehren,
ein bisschen mehr zu geben als zu nehmen.
Erneut durften wir die „Adventskranztage“ vom Gemeinnützigen Frauenverein im Atelier von Nicole Graf durchführen. Ganz herzlichen Dank für die tolle Gastfreundschaft! Zahlreiche Kranzerinnen haben während zwei Tagen unermüdlich gearbeitet. Auch das Kranzen am Abend wurde rege genutzt. Es fanden tolle Begegnungen, entspannte Gespräche während dem Arbeiten statt. Es entstanden wunderschöne und vielfältige Adventsdekorationen, die dann am Samstag, 1. Dezember zum 1. Advent am Stand vor der Brocki verkauft wurden. Der Erlös ging dieses Jahr an die Infostelle "Frau und Arbeit" in Weinfelden.
Gerda Hübner
Der Gemeinnützige Frauenverein lud am 14. November 2018 alle alleinstehenden über 70-jährigen Frauen zum Mittagessen im Restaurant zum Trauben ein. Der Einladung zu einem geselligen Mittag mit einem feinen Essen aus der Traubenküche folgten rund 130 Frauen. An den schön gedeckten und herbstlich dekorierten Tischen mit ihren strahlenden Lichtlein von gelb über orange bis rot und violett liessen sich die Frauen gerne nieder. Zusammen mit dem Trauben-Team bedienten die Vorstandsfrauen engagiert und tatkräftig die Gäste. Die Frauen wurden mit einer köstlichen Marroni-Linsensuppe und zum Hauptgang mit einem wunderbaren Schweinsbraten an Apfelbalsamschaum, Kartoffelkroketten und Gemüse der Saison verwöhnt. Zum Dessert gab es einen feinen, lauwarmen Schoggikuchen mit Schlagrahm und Kaffee.
Zwischen Hauptgang und Dessert konnte ich den Gästen die Thurgauer Jodelspatzen ankündigen. Unter der Leitung von Jolanda Felix und ihrer Tochter Carina und zur Freude aller Anwesenden sangen und jodelten die Kinder aus voller Kehle. Mit traditionellen und auch modernen Jodelliedern begeisterten sie das Publikum. Anschliessend an ihren Auftritt waren dann auch die Jodelspatzen zu einem feinen Dessert in der Gaststube des Restaurant Trauben eingeladen, wo sie sich den Schoggikuchen munden liessen.
Mit einem grossen Applaus und einem „Dankeschön“ verabschiedeten sich die zufriedenen Gäste bis zum nächsten Jahr.
Brigitte Vonwiller
Die kurzfristige Anfrage und die ebenso kurzfristige Zusage zur Teilnahme an der Vivala-Chilbi rief kreative Frauen auf den Plan. In kürzester Zeit wurden tolle Ideen durch fleissige Hände umgesetzt, wie nebenstehendes Bild zeigt.
Mit Lust zum Singen und freudigen Gesichtern treffen sich schon bekannte und neue Sänger an diesem 31.Oktober 2018 im Pfarreizentrum in Weinfelden. Es sind ca. 30 Personen, zu unserer Freude auch 2 Männer. Angela Testa und Samuel Curau sind schon bereit mit Klavier und Djembe. Pfadi-Singbücher «der Brüller» werden verteilt und los kanns gehen. Erika Weibel begrüsst Leiter und Sänger und wünscht allen einen vergnügten Nachmittag. Schon bald erklingen bekannte Lieder und Schlager. Viele erinnern uns an unsere Schulzeit, Schulreisen, Wanderungen und Hüttenatmosphäre, andere an unsere Jugend. Es wurden sogar Lieder gewünscht die Samuel nicht kannte aber die er trotzdem problemlos begleiten konnte.
Die erste Stunde vergeht im Flug. Mit leckeren Zöpfen, feinen Kuchen, Kaffee, Tee und Getränken können die müden Geister wieder geweckt werden. Auch die Zeit zum Plaudern wird rege genutzt. Dann geht’s wieder zurück in den Saal und eine weitere Singrunde geht los. Die Liederauswahl wird von den Sängern gewünscht und freudig gesungen. Leider kommt nur zu schnell das Schlusslied. Vreni Koch bedankt sich herzlich bei den Leitern. Leider teilt sie dann mit, dass auf gemeinsamen Wunsch der katholischen Frauengemeinschaft, der Landfrauen und des Frauenvereins nächstes Jahr kein offenes Singen stattfinden wird. Mit grossem Bedauern wird das zur Kenntnis genommen.
Vreni Jäger
Gemeinnütziger Frauenverein 8570 Weinfelden, 2023